Gewebeschonende Blutflusskorrigierende Stadienadaptierte Venenoperation (Hämodynamische Venenoperation)

Grundsätzlich zu unserer Operationsmethode

Jede Krampfader am Bein hat einen krankhaften Zufluss und einen Abfluss. Der krankhafte Zufluss wird durch eine undichte Venenklappe hervorgerufen. Beim Krampfadernleiden bildet sich ein oft sehr kompliziertes Netzwerk von Venen, in denen das Blut durch undichte Venenklappen falsch fließt. Dieser Fehlfluss macht Beschwerden und schädigt das Bein. Venenerkrankungen sind sehr vielfältig, ihr Erscheinungsbild entspricht einem persönlichen Finger-abdruck. Es gibt kein Bein, das dem anderen gleicht.

Die Grundlage unserer Hämodynamischen Venenoperation ist daher, diesen „Persönlichen Fingerabdruck“ von undichten Venenklappen und krankhaften Venenflüssen vor dem Eingriff komplett aufzudecken. Für jede Krampfader muss der Zufluss und der Abfluss vor der Operation mit dem Ultraschall festgestellt und angezeichnet werden.
 
Nachdem die Flüsse dargestellt und am Bein angezeichnet sind, erfolgt die Planung der Operation nach folgenden Kriterien:

  • Ausschalten der krankhaften Zuflüsse (undichte Venenklappen)
  • Stadiengerechte Entfernung von erkrankten Stammvenenanteilen
  • Entfernung optisch störender oberflächlich sichtbarer Krampfadern
  • Korrektur von Fehlflüssen
  • Erhaltung von Abflüssen der übrigen Venen (Drainage)

 
Es erfolgt die Überlegung, an welchen Stellen über einen möglichst kleinen Schnitt und maximaler Schonung des Gewebes die obigen Ziele erreicht werden können.

So gelingt es, auch ein komplexes Krampfadernleiden gewebeschonend und mit nur wenigen kleinen Schnittchen chirurgisch zu behandeln.
 
Vorteil der Methode ist
 
Das Entfernen von Venen kann nur durch eine Operation erfolgen. Bei allen anderen Methoden wird die erkrankte Vene in irgendeiner Form im Körper belassen. Eine entfernte Vene muss nicht vom Körper abgebaut werden, kann keine Thrombose hervorrufen und ist sofort nach der Operation nicht mehr vorhanden.

  • Die Sanierung des Beines erfolgt in einem Schritt.
  • Die entfernte Krampfader ist zu 100% weg und kann an dieser Stelle nicht wieder auftreten.

Die Operation ist üblicherweise mit einem Spitalsaufenthalt verbunden. In vielen Fällen ist eine Narkose oder ein stärkeres Beruhigungsmittel erforderlich.

Während bei den modernen Verfahren (VNUS ClosureFast) schon am nächsten Tag die Arbeitsfähigkeit gegeben ist, dauert dies nach einer Hämodynamischen Operation manchmal einige Tage länger.

OA DR. WOLFGANG MÜLLER, Facharzt für Chirurgie & Venenpraxis, 1160 Wien, Thaliastraße 155, +43 1 4934884, +43 664 5239295, venen@drmueller.at

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